Bericht 12 – Java
Geschichte
Java wurde in den Jahren 1991 und 1992 unter dem Name „The Green Projekt“ von mehreren Entwicklern im Namen von Sun Microsystems entwickelt. Den eigentlichen Namen OAK, „Objekt Application Kernel“, konnten sie aufgrund einer bereits existierenden Software nicht beibehalten. So wurde der Name in „Java“, eine sehr starke Kaffeesorte, die bei den Entwicklern sehr beliebt war, umbenannt.
Die Entwickler hatten nicht nur vor eine neue Programmiersprache zu erstellen, sondern wollten viel mehr eine ganze Betriebssystemumgebung schaffen.
Der erste Durchbruch kam mit dem portablen Mikrocomputer „Starseven“ (*7), mit dem zahlreiche Geräte interaktiv gesteuert werden konnten. Viele Kabelfernsehenfirmen waren an dem Projekt interessiert und so wuchsen sowohl die Belegschaft als auch die Arbeitsräume.
Allerdings war das Kabelfernsehen noch nicht bereit für diese Mehrwertdienste und so mussten sich die Entwickler in einer anderen Sparte umsehen. Diese war schnell gefunden, nämlich das Internet.
Auf der Grundlage des allerersten Webbrowsers „Mosaic“ wurde ein Browser entwickelt, der Java nutzen konnte. 1995 wurde dann die Alpha Version des Java-Quellcodes veröffentlicht. Der zweite Durchbruch kam als Java in den Browser Netscape-Navigator integriert wurde.
Seit dem wird Java immer weiterentwickelt und verbessert bis hin zur Version 6, die zurzeit die aktuellste ist.
Allgemeines
Die Programmiersprache Java ist eine sogenannte „objektorientierte Programmiersprache“, was heißt, dass bei der Programmierung die Erstellung von Objekten im Vordergrund steht. Ein solches Objekt besteht aus Daten und Funktionen, diese Objekte sind im Idealfall wieder verwertbar.
Das Grundkonzept von Java ist, das gleiche Programm auf verschiedenen Computern auszuführen. Außerdem sollen die positiven Aspekte von erfolgreichen Programmiersprachen wie C++ auch in Java zur Verfügung stehen.
Sicherheit
Die Sicherheit von Java ist viel diskutiert, allgemein ist zu sagen, dass Anwendungen, die über das Internet verteilt werden, grundsätzlich ein Sicherheitsproblem haben. Man darf nun mal nicht darauf vertrauen, dass jede Anwendung aus dem Internet sicher ist.
Java hat allerdings noch einen integrierten Security-Manager, der immer im Hintergrund läuft und alle Aktionen von Java überwacht. Er legt außerdem fest, was das Programm darf und was nicht, so kann zum Beispiel der Zugriff auf die Festplatte verweigert werden.
Eine weitere Sicherheitsvorkehrung ist die sogenannte „Sandbox“, in der die Java-applets (Java-Anwendungen) ausgeführt werden, jedoch keinerlei Zugriff auf das System haben und ihm so auch nicht schaden können.