Bericht 24 – Die Website
Das Internet so wie es die meisten nutzen, besteht zum größten Teil aus Websites. Hierzu möchte ich ein paar wichtige Aspekte erläutern.
Namen:
Die wohl am häufigsten verwendete Bezeichnung lautet “Website”. Die deutschen Namen wie Webauftritt, Webpräsenz oder Webangebot werden eher selten genutzt. Der oft genutzte Begriff Homepage ist aber eigentlich falsch, denn eine Homepage bezeichnet lediglich die Startseite einer Website. Das deutsche Wort Webseite wird oft falsch hergeleitet und kommt nicht von Website, sondern von Webpage. Page steht im englischen für die Seite z.B. eines Buches, Site dagegen für einen Platz beziehungsweise eine Stelle (im Internet).
Technisches:
Eine Website besteht meist aus mehreren Webpages, mindestens aber aus einer HTML-Datei. Heutzutage sind allerdings die wenigsten Sites HTML Pages, hauptsächlich werden Serverseitige Scripte wie PHP, Perl oder Programmiersprachen wie Java verwendet. Java wiederum erlaubt auch den Einsatz von Datenbanksystemen wie MySQL oder Oracle.
Der Grund hierfür liegt einfach darin, dass man mit Sprachen wie PHP deutlich aufwendigere Pages programmieren kann als mit HTML. Das Grundgerüst von so gut wie jeder Website besteht aber nach wie vor aus HTML.
Eine Website liegt auf einem Webserver, diese stehen meistens in Rechenzentren. Es gibt allerdings auch Möglichkeiten eine Website vom heimischen PC aus zu hosten. Dies hat aber sehr viele Nachteile, angefangen von der meist geringen Bandbreite über die fehlende Redundanz der Anbindung, bis hin dazu das die Seite natürlich nur erreichbar ist solange der PC angeschaltet ist.
Um eine Website in einem Rechenzentrum zu hosten, gibt es im Großen und Ganzen zwei Möglichkeiten.
Die Erste besteht darin sich von einem Anbieter eine Domain anzumieten. Dies ist wohl die billigste und einfachste Möglichkeit. Hierbei erhält man eben die entsprechende Domain, etwas Webspace für die Pages an sich und oftmals noch eine Anzahl von E-Mail Postfächern. Der Webspace reicht meistens für die notwendigen Dateien die eine Website so braucht, dazu gehören etwa die Quelltexte, erforderliche Scripte und ein paar Bilder bzw. Logos.
Reicht einem das nicht, kann man sich auch einen ganzen Webserver mieten. Hierbei hat man zum einen mehr Kontrolle über seine Website zum Beispiel für eventuellen weiteren Programmiersprachen oder Scripte und auch in jedem Fall mehr Speicherplatz. Ein Webserver ist natürlich deutlich teurer und aufwendiger zu administrieren.
Nutzung von Websites:
Websites werden für die verschiedensten Dinge genutzt. Angefangen von Privatanwendern, die eine einfache Website mit Informationen über sich oder einen Blog in denen sie z.B. ihre Erlebnisse schildern betreiben. Weiter geht es mit sog. Foren oder Social Networks die nur mit einer Community funktionieren. Hierbei tauschen Nutzer (User) sich über bestimmte Themen aus oder nutzen sie einfach als online Tagebuch.
Auch kommerzielle Websites gibt es zuhauf, da wären die einfachen Webshops, die wie ein normales Geschäft Waren anbieten oder auch riesige Handelsplattformen auf denen sowohl private als auch geschäftliche Personen Waren anbieten dürfen. Aber auch komplette Enzyklopädien sind online zu finden.
Das Angebot an Websites ist fast unerschöpflich, laut verschiedener Suchmaschinen gibt es bereits mehrere Billionen Websites und täglich kommen Tausende neue hinzu.